Hilfe beim Umziehen finden
Umzug in Berlin, Hamburg oder München – hier kann man Umzugshilfe finden
Wo und wie man Möbelpacker in der Nähe ortet
Doch gelegentlich nutzt alle Suche nach geeigneter Umzugsunterstützung nichts. Im privaten Umfeld sind Hilfskräfte nicht zu mobilisieren oder es fehlt schlicht und ergreifend an möglichen Kontakten. Wir haben praxiserprobte Tipps zusammengestellt, wie man auf einfache und bequeme Art und Weise Mitarbeiter für das bevorstehende Umzugsprojekt findet.
Wo finde ich Hilfe beim Umziehen? Mögliche Kontaktformen sind:
- Ausschreibung Schwarze Bretter (Uni, Supermarkt, etc.)
- Online-Marktplätze (eBay Kleinanzeigen, Quoka, u. ä.)
- Nachbarschaftshilfe-Gruppen z. B. auf Facebook
- Erkundigungen bei Freunden und Arbeitskollegen
- Branchenbücher und Annoncen (Gelbe Seiten, Kleinanzeigenteil)
- Anfragen bei Studentenvermittlungen
- Ausschreibung des Umzugsvorhabens und Angebotsanforderung
Der mit Abstand einfachste und effektivste Weg Mitstreiter für den Transport des Umzugsgutes zu finden ist eine Ausschreibung. Zu diesem Zweck werden die Rahmenbedingungen des Wohnungswechsels geschildert und mit einem Zeitpunkt versehen. Die Ausschreibung wird kostenfrei und ohne das damit Verbindlichkeit einher geht an Transporthelfer und Umzugshelfer weitergeleitet. Bei Interesse daran, den Transport zu übernehmen, erhält der Auftraggeber Angebote von gewerblichen Helfern. Bei größeren Vorhaben sind das in der Regel Möbelspediteure, die sich auf Privatumzüge oder Büroumzüge spezialisiert haben.
Tipp: Umzugsangebote per Online-Formular und E-Mail anfordern
Das System ist schnell, effektiv und verlässlich. Währen die 1:1-Kommunikation mit privaten Aushilfen vergleichsweise zeitaufwändig ist, bewerben sich selbständige Unterstützer nur dann, wenn sie zum Wunschtermin auch zeitlich zur Verfügung stehen können.
Daneben nennenswert sind versicherungstechnische Vorteile, sollte beim Transport etwas zu Bruch gehen sowie der nicht zu unterschätzende Vorteil, das Möbeltransporteure ein hohes Maß an Erfahrung mitbringen. Insbesondere bei etwaigen Zusatzarbeiten (Möbeldemontage und –verpackung, Küchenmontage, Strom- und Wasseranschlüssen, etc.) zeigen sich die Vorteile von Handwerksprofis schnell.
Tipp: Berechnen Sie den Preisvorteil im Vergleich zwischen privat organisierten Umzugshelfern und gewerblichen. Privat beschafften Helfern aus dem Bekanntenkreis oder via Facebook & Co. wird man ja für ihre Mithilfe ebenfalls entlohnen. Der Preisunterschied zu offiziellen Arbeitskräften ist oftmals geringer, als angenommen. Auch zu bedenken: Bei beruflich motivierten Ortswechseln sind die offiziell ausgewiesenen Rechnungsbeträge steuerlich absetzbar.
Tipps für die Arbeit mit privaten oder gewerblichen Umzugshelfern
Gerade in größeren Städten sind kleinere Umzugsdienstleister sehr häufig anzutreffen. Die Hilfsangebote erstrecken sich auf Aufträge aus dem Bereich der Privathaushalte und stemmen problemlos Haushaltsgrößen von 1-3 Personen zwischen 70-120 Quadratmeter Wohnfläche.
Neben regulären Wohnungswechseln und dem Möbeltransport bieten die Kleinunternehmer häufig auch Entrümpelungen und Räumungen an. Während es bei Haushaltsauflösungen teilweise etwas ungeordneter zugehen kann, sollte man bei der Beauftragung von privaten Gegenständen im Vorfeld etwas Sorgfalt bei der Auswahl walten lassen.
Sprich, wer Büroauflösungen, Entrümpelungen, Haushaltauflösungen, Demontagen und Entsorgungen vornimmt, ist nicht automatisch dazu prädestiniert kostengünstig die Einrichtung einer schicken Eigenwohnung in einem noblen Großstadtvorort vorzunehmen. Geiz ist bekanntlich nicht immer geil.
Schnell, preiswert und besenrein zum Festpreis… es liegt die Vermutung nahe das der Transport in solchen Fällen etwas ruppiger vonstatten geht.
Was man bei der Zusammenarbeit mit privaten und gewerblichen Trägern & Helfern beachten sollte:
1) Während bei der offiziellen Beauftragung von Umzugshelfern Kontaktdaten über den Online-Vermittler bekannt sind (und sich ggf. rückverfolgen lassen), ist die Zusammenarbeit mit kräftigen und zupackenden Männern via Kleinanzeigen u. ä. vergleichsweise anonym. Es ist kein Ausdruck von Spießigkeit sich den Ausweis vorlegen zu lassen. Tipp: Machen Sie ein Foto mit Ihrem Smartphone davon. Vertrauen ist gut – Kontrolle besser!
2) Stellen Sie sicher, dass es sich bei der Person, die Ihnen beim Umziehen hilft, auch tatsächlich um die Person/Personen handelt/handeln, denen Sie den Auftrag gaben. Das gilt im Übrigen auch für die Auftragsvergabe an Kleinunternehmer via Umzugsausschreibungen. Es ist nicht unüblich, dass Umzugsfirmen kleinere Aufträge an Subunternehmer weitervermitteln, die z. B. aus dem osteuropäischen Raum stammen. Auf der Hand liegt es, dass die Kommunikation mit den Helfern von diversen sprachlichen Hürden begleitet sein kann. Auch die Schadensregulierung ist in solchen Fällen schwierig.
3) Skepsis ist geboten, wenn der Transport Ihrer Einrichtungsgegenstände und Ihres persönlichen Hab und Guts in einen Lkw geladen wird, der ein ausländisches Kennzeichen sowie keine typische Beschriftung ausweist, ggf. sogar unifarben ist. Fotografieren Sie in jedem Fall das Kfz-Kennzeichen.
4) Sichern Sie sensible Daten und persönlich am Herzen liegende Gegenstände. Befördern Sie diese Gegenstände lieber selbst. Das gilt z. B. für einen privaten Computer, ein Notebook oder nicht zu ersetzende Wertgegenstände wie antike Erbstücke oder Verschlusssachen. Wenn einem Träger das TV-Gerät aus den helfenden Händen gleitet ist dieses ersetzbar. Anders verhält es sich ggf. mit Ihrem Homeoffice-Computer, der Ihre berufliche Existenz sichert. Die Erfahrung zeigt, dass viele Menschen mit möglichen Worst-Case-Szenarien viel zu leichtfertig umgehen.
Weitere Tipps, die es beim Transport von Umzugsgut zu beachten gilt:
A. Sorgen Sie für eine entspannte Arbeitsatmosphäre und stellen Sie den körperlich arbeitenden Personen ausreichende Mengen an Wasser, Obst und reichlich belegte Brote o. ä. bereitstellen. Vermeiden Sie im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit und den damit verbundenen Zeitverlust das die Hilfskräfte sich vom Wohnbereich entfernen müssen, um sich notwendige Verpflegung (Burger, Pizza, Currywurst) selbst und auf eigene Kosten zu beschaffen.
B. Disziplinieren Sie sich in Ihrer Rolle als Auftraggeber. Starten Sie die Umzugsaktivitäten am Auszugstag möglichst frühzeitig. Nicht ausgerechnet der „Umzugschef“ sollte die Arbeiten in den Morgenstunden hinauszögern. Am Tagesende (Dunkelheit, Staus, Unvorhergesehenes) kann es sich rächen kostbare Arbeitszeit unter optimalen Bedingungen verschenkt zu haben.
C. Bereiten Sie Rahmenbedingungen möglichst gewissenhaft vor. Fahrten in den nächsten Baumarkt, da etwas zu besorgen ist, lädt dazu ein, dass allgemeine Arbeitstempo einen Gang zurück zu schalten. Und ganz wichtig: Unterstützen Sie die bezahlten Helfer nicht persönlich, in dem Sie dauerhaft mit an packen. Ihre persönliche Arbeitsleistung wird von den angeheuerten (bezahlten) Kollegen bereitwillig als Maßstab für die eigene übernommen.
D. Weisen Sie die Träger ruhig und besonnen an. Nach Möglichkeit gilt es jede Form von Überanstrengungen zu vermeiden. Hierzu gehört auch eine ausreichende Anzahl an erfahrenen Möbelträgern überhaupt. Behalten Sie den Überblick und lassen Sie (insbesondere bei mittelgroßen Wohnungswechseln ab 100 qm) die Einrichtungsgegenstände eindeutig an den korrekten Bestimmungsort verbringen. Andernfalls sind Sie persönlich anschließend derjenige der Falschzuordnungen in der neuen Wohnung korrigiert (Besteck & Kaffeemaschine befinden sich im Kellerabteil).
E. Gute Arbeit hat Ihren Preis – wenn Sie mit dem Preisleistungsverhältnis der beauftragten Umzugshelfer zufrieden waren, dann sollten man nicht am Trinkgeld sparen. Als Untergrenze für einen Arbeitstag sind 20 Euro pro Helfer zu veranschlagen. Bei Extraleistungen wie einer Küchenmontage sind 30-40 Euro pro Hilfskraft üblich. Bereiten Sie sich auf die Entlohnung vor, in dem Sie den passenden Euro-Betrag jedem Teammitglied persönlich aushändigen.
F. Sollten Sie ein Umzugsunternehmen beauftragt haben so bewerten Sie die Arbeitsleistung des Auftragnehmers fair und zeitnah. Die Kundenbewertungen im Transportbereich sind für nachfolgende Auftraggeber eine ähnlich wichtige Orientierungshilfe wie für Sie selbst z. B. bei der Auswahl Ihres Feriendomizils.
Hilfe bei der Auswahl geeigneter Möbelpacker
Je genauer Sie Ihren Wohnungswechsel beschreiben, desto klarer ist das Anforderungsprofil für jene Hilfskräfte, die Sie benötigen. Nicht jeder Handwerker ist den Umgang mit Starkstrom geübt (häufig bei Küchenherden vorhanden). Das fachgerechte Zerlegen einer Einbauküche erfordert Erfahrung und Geschick. Gerade bei der Demontage wertvoller (antiker) Möbelstücke sind Umsicht und Feingefühl gefordert. Ihre Auswahl sollte dem Rechnung tragen.
Dieser Punkt ist ein weiterer Vorzug bei einer Ausschreibung Ihres Umzugsvorhabens und der Bewerbung verschiedener Umzugsdienstleister zu diesem Auftrag. Je genauer die Anforderungen bekannt sind, desto präziser kann ein Disponent Jobzuteilungen vornehmen. Gerade größere Umzugsunternehmen verfügen über Spezialisten wie Möbelschreiner, Tischler, Elektriker und Installateure.
Die Aufgaben für Umzugshelfer sind vielfältig. Kein Möbeltransport gleicht dem anderen und vor diesem Hintergrund hat sich in der Branche die Berufsausbildung zur „Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (FMKU)“ durchgesetzt. Es ist kurz gedacht das Aufgabenfeld von Möbelpackern lediglich auf das Verpacken und Verladen von Einrichtungsgegenständen zu reduzieren.
Konkrete Tipps, für die Zusammenarbeit mit Umzugshelfern
- Kommunizieren Sie bevorzugt mit einem Hauptansprechpartner innerhalb des Teams von Möbelpackern. Das ist insbesondere dann ratsam, wenn einige Hilfskräfte Defizite beim Verständnis der deutschen Sprache haben.
- Sorgen Sie im Vorfeld für eine möglichst gute Vorbereitung. Vermeiden Sie das Überladen von Umzugskisten. Beschriften Sie Umzugskartons gut lesbar und versehen Sie gut leserlich auf der Oberseite UND an der Seite den Zielort in der neuen Wohnung, z. B. „Kinderzimmer“.
- Verpacken Sie Hausrat umsichtig und sicher, um Transportschäden zu vermeiden. Idealerweise bestückten Sie persönlich die Umzugskisten und haben nicht an geeignetem Dämmaterial gespart. Merke: Wer packt, der haftet!
- „Der schönste Sport ist der Möbeltransport!“ – Denkste! Erfahrene Umzugshelfer haben einen ausdauernden Arbeitsstil und vermeiden Überlastungen. Treiben Sie die Hilfskräfte nicht unnötig an und stehen Sie nicht im Weg herum. Sorgen Sie für eine angenehme Arbeitsstimmung und ausreichend Verpflegung.
- Gegenstände, die Ihnen besonders am Herzen liegen sollten Sie nicht gemeinsam mit dem allgemeinen Umzugsgut transportieren lassen. Transportieren Sie Ihren persönlichen Umzugskarton oder Koffer mit wirklich wichtigen Dingen selbst (Medikamente, Notebook, Schlüssel, Dokumente, Wertgegenstände, u. s. w.)
- Berücksichtigen Sie stets zeitliche Puffer um unvorhersehbares ausgleichen zu können (Staus, Witterung, Parkplatzprobleme). Möbelpacker sind es gewohnt früh mit ihrer Arbeit zu starten. Verzögern Sie den Arbeitsanfang nicht unnötigerweise.
- Bei der Zusammenarbeit mit privat organisierten Umzugshelfern ist auf eine ausreichende Anzahl von Hilfskräften zu achten, falls Ausfälle auftreten (etwa Krankheit, wichtige Verpflichtungen oder Notfälle). Sorgen Sie im Vorfeld für eine ausreichende Personenanzahl, die Sie beim Umziehen unterstützt, ggf. mit einem „Backup“. Am Umzugstag selbst werden Sie selten spontan Hilfskräfte organisiert bekommen.
- Vermeiden Sie, dass ein Helfer, der zuvor hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt wurde, die kräftezehrend waren, den Umzugstransporter anschließend über weitere Strecken befördern muss. D. h. konkret: Der Fahrer des Möbelwagens sollte nicht zuvor ein gleichwertig mit anpackendes Mitglied des Verlade- und Transportteams gewesen sein.
- Achten Sie beim Beladen und Entladen des Transporters darauf, dass eine erfahrene Person für das Verladen und für die Sicherung des Transportgutes zuständig ist. Dieser Helfer sollte dauerhaft auf dem Lkw bleiben und die sorgsame Beladung koordinieren. Gleiches gilt für die Sicherung des Transportgutes und dem sachgerechten Verstauen.
Kostenlos und unverbindlich das Online-Formular für Umzugsangebote nutzen
Die Angabe der Grunddaten eines Möbeltransports ist unerlässlich für die Kostenkalkulation
Was Umzugshelfer verdienen – Preise von Möbelpackern vergleichen
Um als Umzugshelfer bzw. Möbelpacker tätig zu sein ist keine berufliche Ausbildung erforderlich. Dennoch hat es der Job in sich und erweist sich zwar als abwechslungsreich aber auch als echter Knochenjob. Viele Möbelpacker sind Quereinsteiger oder betreiben die Hilfsdienste als Nebenjob z. B. während des Studiums. Neben dem verpacken, verladen und transportieren erfordert das Berufsbild viel Geschick und handwerkliche Fähigkeiten.
Die Verdienstmöglichkeiten von Umzugshelfern gestalten sich in den einzelnen Regionen unterschiedlich. Kurzum: In München und Berlin sind die Verdienstaussichten besser als beispielsweise in Bochum oder Leipzig. Vor diesem Hintergrund kann über den typischen Stundenlohn von Umzugshelfern kaum eine landesweit verbindliche Aussage getroffen werden.
Aufgrund der stark gestiegenen Bereitschaft Hilfsdienste in der Lebenslage Umzug in Anspruch zu nehmen, sind diverse Vermittler tätig. Selbst der eigentliche Auftragnehmer, also z. B. eine Umzugsfirma, die den Transportauftrag erhielt, überträgt die Arbeiten gelegentlich an Subunternehmen. Die Spanne der typischen Stundenlöhne reicht deshalb vom Mindestlohn in Deutschland bis hin zu einem Lohn von 20-30 Euro.
Entscheidend bei der Betrachtung ist natürlich auch, ob der Umzugshelfer ein Gehalt bezieht oder ob es sich um eine Entlohnung auf selbständiger Basis handelt. Bei Umzugsaufträgen kleineren Umfangs bewegt sich der Verdienst zwischen 15-20 Euro pro Stunde. Doch sind diese Angaben kaum verbindlich, da sie zum Beispiel vom Auftragsumfang, von der Zeit (Wochenende) und von den Herausforderungen (z. B. Stahlschrank-/Werkstatt-Büroumzug) abhängig sind.
Als Möbelpacker ist man überwiegend für private Kunden tätig. Mehr als 10 Millionen Haushalte ziehen jährlich in Deutschland um. Die Anzahl der gewerblich motivierten Firmenumzüge ist selbstverständlich geringer.
Tipp: Seien Sie großzügig beim Trinkgeld. Wenn Ihnen jemand – unabhängig ob es sich um einen Privatumzug oder Firmenumzug handelt, Möbel, Geräte, Umzugskisten und andere Gegenstände sicher und pannenfrei transportiert hat, dann zeigen Sie sich erkenntlich.
Die Abholung, die professionelle Verpackung und die sorgsame Verladung ist Vertrauenssache und immer mit einem persönlichen Engagement verbunden. Gute Arbeit sollte adäquat bezahlt werden. Trinkgelder zwischen 30-50 Euro pro Person sind deshalb nach einem kompletten Arbeitstag nicht ungewöhnlich.