Die besten Umzug Tipps, um Kosten einzusparen und typische Fehler zu vermeiden
Von dieser konzentrierten Fülle an Umzug Tipps profitieren vor allem junge Leute, die noch nicht oft umgezogen sind – doch selbst ‚alte Hasen’ könnten hier noch Tipps erhalten
Die Sammlung der besten Umzug-Tipps
- Vielleicht der wichtigste Hinweis überhaupt – das richtige Zeitmanagement
- Stellen Sie eine gesicherte Wohnungssituation sicher – böse Überraschungen vermeiden
- Die Empfehlung – bare Euro sparen mit einem Preisvergleich
- Die Regel lautet: Do-it-yourself umziehen oder bezahlte Umzugshilfe engagieren?
- Radikal ausmisten – Transportvolumen reduzieren – Einlagerungen vermeiden
- Umzugstipps – Kardinalfehler vermeiden, die sich täglich in Deutschland zutragen
- Transporttipps – genauso clever wie Umzugsprofis transportieren
- Clevere Regeln beim Umziehen beachten – unnötigen Kosten aus dem Weg gehen
- Tipps für die Ummeldung von Internet-, Festnetz-, TV- und Strom-Verträgen
- Ratgeber Ummelden und Adressänderungen – Checklisten nutzen
- Nützliche Hinweise für die Eingewöhnungsphase in der neuen Wohnung
100 ultimative Umzug-Tipps
Wer bietet mehr? Im Laufe der vergangenen 20 Jahre wurden hunderte Umzug-Tipps im deutschsprachigen Web zusammengetragen. Klassiker sind Tricks, wie der Wohnungswechsel mit Kindern, Katzen, Hunden, Fischen oder dem Aquarium am Besten zu bewerkstelligen ist.
Aber auch Einpacktipps, Transportkniffe, Hinweise für Wertgegenstände und der Organisation (bzw. dem Wiederfinden von Einrichtungsgegenständen in den neuen vier Wänden) liegen hoch im Kurs.
Auf diese Weise wurde ein gewaltiges Sammelsurium an mehr oder weniger wertvollen Hinweisen zusammen getragen. Vieles wird abgeschrieben, umformuliert, an Zielgruppen angepasst oder in Checklisten-Form gebracht. Neue Tipps sind rar geworden.
Umzug-Tipps sind so etwas wie der Grundstein eines jeden Umzugsratgebers. Keine Branche würde jemals darauf verzichten, die sich berufen fühlt, Privatleuten zu einem möglichst geschmeidigen Wohnungswechsel zu verhelfen.
Deshalb finden sich Umzugstipps quasi überall: In Frauenzeitschriften, bei Kreditinstituten, Immobilienvermittlern, Versicherungen, Baumärkten, Stromanbietern, Umzugsfirmen, Möbelhäusern, Tageszeitungen, Autovermietern, Kabelnetzbetreibern, Medien für junge Leute und so weiter.
Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis uns auch in Wahlkampfprogrammen, Bahnhofsdurchsagen, in Glückskeksen, Familien-Shows mit Eckart von Hirschhausen oder auf Grabsteinen Umzug-Tipps begegnen werden.
Sei es drum! Die exorbitantesten, bombastischen-phänomenalsten Umzug Tipps von allen ist und bleibt auf Ewig:
„Fang mit der Planung ganz früh an!“
1. Vielleicht einer der wichtigsten Umzug-Tipps überhaupt – das richtige Zeitmanagement
Der Umzugstermin steht fest. Es ist noch so viel Zeit bis dahin. Was in der Vorbereitung auf wichtige Klausuren und andere Termine vielleicht gut klappt, kann beim Wohnungsumzug fatal enden. Deshalb ist es ratsam möglichst frühzeitig mit den Vorbereitungen zu starten.
Viele Aufgaben lassen sich in der Ablaufplanung kaum noch korrigieren. Das gilt insbesondere für den Preisvergleich benötigter Waren (Umzugskartons), Dienstleistungen (Helfer) oder Umzugstransporter.
Wer planlos seinen Wohnungsauszug angeht läuft Gefahr wichtige Handlungen zu übersehen oder zu spät zu initiieren (Post Nachsendeauftrag, Renovierung der bisherigen Wohnung, Entsorgung von alten Möbeln etc.).
Umzugstipp: Starten Sie so früh wie möglich mit allen Aktivitäten. Zu den typischen Starthandlungen gehört die Organisation von Umzugskisten und Verpackungsmaterialien (Zeitungen aus dem Altpapier).
2. Stellen Sie eine geplante Umzugssituation sicher – böse Überraschungen vermeiden
Es ist erstaunlich wie viele Personen in vergleichsweise unsichere Verhältnisse ziehen. Das gilt insbesondere bei Jobwechseln. Nur wer einen unterschriebenen Arbeitsvertrag in der Tasche hat oder auf andere Weise seinen Lebensunterhalt sichern kann, sollte ein bestehendes Mietverhältnis aufgeben und eine neue Wohnsituation schaffen.
Umzug Tipps lauten: Nur unterschriebene Verträge haben Gültigkeit. Das gilt sowohl für Arbeitsplätze als auch für Mietzusagen. Verlassen Sie sich nie auf Zusagen, die vertraglich nicht verbindlich sind.
Mit diesem Punkt geht die Finanzierung eines Umzugsvorhabens einher. Deshalb sollte man sich nicht auf vage Zusagen bei der Unterstützung von Umzugskostenhilfe verlassen. Sich im Web und einschlägigen Foren Anregungen zu verschaffen ist sinnvoll. Eine Rechtsverbindlichkeit von Zusagen, die vom Arbeitgeber stammen, vom Jobcenter oder anderen unterstützenden Einrichtungen geht ausschließlich von Bewilligungen aus, die zweifelsfrei vorliegen.
Merke: Erst muss das Umzugsvorhaben kostenseitig (inklusive Puffer) kalkuliert sein, bevor man zur Tat schreitet. Denken Sie an Doppelbelastungen (Miete, Kaution, Renovierungskosten, Neuanschaffungen) und sorgen Sie für einen zweifelfrei verfügbaren Geldbetrag, mit dem sich der Ortswechsel ohne Klimmzüge realisieren lässt.
3. Die Umzug Tipps / Empfehlung – bare Euro sparen mit einem Preisvergleich
Schöpfen Sie alle Möglichkeiten des Preisvergleichs aus, die sich Ihnen bieten, um die Gesamtkosten des Wohnungswechsels so gering wie möglich zu gestalten. Die Online-Recherche ist hierbei sehr praktisch und erspart Wege und Aufwendungen.
Naturgemäß stehen alle Ausgaben an vorderster Stelle, die sich auf den Möbeltransport beziehen. Hier werden teils Schnäppchenpreise angepriesen, die weit unter dem „Normalangebot“ anderer gewerblicher Umzugsdienstleister liegen. Tipp: Seinen Sie hier beim Preischeck nicht zu leichtgläubig.
Bestimmte Investitionen lassen sich kaum vermeiden. Hierzu gehört der Kauf geeigneter Umzugskartons. Faktisch lässt sich an dieser Ausgabenposition sehr wenig einsparen. Vielmehr ist die Qualität der Umzugskisten ausschlaggebend, ggf. ihre Wiederverwendbarkeit und die Art und Weise wie die Umzugskartonagen den Weg in die bisherige Wohnung finden.
Tipp: per Spedition frei Haus anliefern lassen und nicht auf bescheidene Angebote aus dem Baumarkt zurückgreifen, die eigenhändig transportiert werden muss.
Ratschlag: Hören Sie sich frühzeitig im Kollegenkreis und bei Freunden um. Hier kennt ggf. jemanden, der jemanden kennt, der einen geeigneten Möbeltransporter zur Verfügung stellen kann. Wenn Sie einen Miettransporter reservieren jonglieren Sie mit dem Mietzeitpunkt. Unter Umständen ist das Wunschmobil am Wochenende ausgebucht doch einen Tag später schon zum halben Mietpreis im Angebot.
Umzugsurlaub am Schnäppchentag kann ganz gehörige Einsparungen zur Folge haben.
4. Die Regel lautet: Do-it-yourself umziehen oder bezahlte Umzugshilfe engagieren?
Die Preisvorteile beim Umziehen in Eigenregie liegen erst mal auf der Hand. Aus diesem Grund sind die Großstädte an den Wochenenden meist gut gefüllt mit jungen Leuten und Studenten, die Lkw beladen. Das Umziehen mit der Unterstützung von Verwandten, Freunden und Bekannten schont den Geldbeutel. Umzug-Tipps: Lassen Sie private Helfer nicht kostenlos arbeiten. Und rechnen Sie diese Kosten gegen, wenn Sie erwägen fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Allerdings zeigt die Umzugsstatistik sehr deutlich, dass die Bereitschaft der privaten Umzugshilfe ab dem Lebensjahr von 30 stark nachlässt. Die beruflichen Anforderungen steigen, die Wohnungsgrößen nehmen zu und die zur Verfügung stehende Freizeit reduziert sich, verglichen mit den Vorjahren.
Wer also auf Nummer sicher gehen und die besten Freunde am Wochenende nicht mit schweißtreibendem Schleppen des privaten Hausstandes behelligen will, für den kommen Angebote von Umzugsfirmen in Frage. Die Bereitschaft das Demontieren und Transportieren in professionelle Hände zu legen steigt in den vergangenen Jahren.
Tipp: Fragen Sie bei Umzugsunternehmen möglichst flexibel an. Wer nur einen einzigen Tag bei der Angebotsanfrage angibt, kann nur mit Preisen rechnen, die sich auf Möglichkeiten an diesem speziellen Datum beziehen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Angabe: „Am oder später“ bewährt. Der Preisunterschied kann durchaus mehr als 30 Prozent betragen.
Nur mal ein Gedanke: Sie wollen von Hamburg nach München ziehen. Auf der Hand liegt es bei Hamburger Firmen anzufragen. Kostenvoranschläge in München einzuholen kann jedoch ebenfalls sinnvoll sein. Die reine Transportstrecke des Umzugswagens auf der Hin- und Rückfahrt bleibt schließlich gleich. D. h. in München ist vielleicht ein Möbelspediteur ansässig, der günstiger als seine Hamburger Kollegen anbietet.
5. Radikaler Umzug-Tipp: Radikal ausmisten! Transportvolumen reduzieren – Einlagerungen vermeiden
Sie bewohnen eine vergleichsweise übersichtliche Wohnung von weniger als 60 Quadratmetern Fläche und planen Ihren Umzug von Berlin nach Hamburg? Ihr persönliches Hab und Gut ließe sich relativ problemlos transportieren.
Abgesehen von Ihrem Doppelbett, dem Kleiderschrank und drei weiteren sperrigen Möbelstücken? Tipp: Verkaufen Sie die Möbel in Berlin, sparen Sie Transportkosten ein und kaufen Sie neue Einrichtungsgegenstände in Hamburg neu. Eine simple Kostenrechnung nach diesem Prinzip kann sich lohnen.
Unser Rat: Vermeiden Sie aus Kostengründen alle Formen von Einlagerungen (Selfstorage, Lagermiete). Auch wenn die Anbieter versprechen, es würde sich um eine besonders preisgünstige Variante von Einlagerung handeln – ignorieren Sie Einlagerungen.
Die Praxis zeigt, das sich bei Einlagerungen zumeist nur um das zeitliche Verschieben aktueller Problemen handelt. Darüber hinaus übersteigen die Storage-Kosten schneller als Sie denken den Wert des Lagerguts.
Hinweis: Halten Sie sich fern vor der Anmietung einer Scheue, eines Dachbodens oder leerstehenden Räumen in ausgedienten Kasernen oder vergleichbarem. Sollten Sie sich dennoch zur vorübergehenden Einlagerung gezwungen sehen, ziehen Sie die Anmietung einer Autogarage in Erwägung.
Stapeln Sie das Umzugsgut in Umzugskartons auf Einmalpaletten, die mit Folie stabilisiert werden. Sie werden verwundert sein, wie viel Kubikmeter sich auf diese Weise vergleichsweise preiswert unterbringen lassen (z. B. im Fall einer Büroauflösung, Scheidung, Immobilienverkauf).
6. Umzug-Tipp – Kardinalfehler umgehen, die sich täglich in Deutschland zutragen
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Meiden Sie den Einzug in eine unrenovierte Wohnung. Falls Sie sich dem nicht entziehen ist wochenlanges Chaos vorprogrammiert. Umgehen Sie möglichst alle handwerklichen Arbeiten (Einbauküche, Bad, Fliesen, Holzboden, Wände streichen), wenn sich bereits alle Möbelstücke in der Wohnung befinden.
Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre persönlichen Gegenstände zu säubern und sie eindeutig zuordnungsbar zu verpacken und zu verstauen. Nichts ist nerviger als falsch abgelegte Umzugskisten in einem Raum mit „anonymen Inhalten“.
Behalten Sie am Umzugstag den Überblick. Bleiben Sie bei der Baustelle. Weisen Sie die Helfer an und schützen Sie sich davor später falsch zugeordnete Dinge (Teppiche, Bücherkartons, Möbel) selbst an ihren Bestimmungsort transportieren zu müssen.
Achten Sie auf die zweifelsfreie Zuordnung von zusammengehörenden Kleinteilen und wichtigen Verbindungstücken (Schrauben, Anschlusskabeln, IT-Zubehör).
Sorgen Sie für ein entspanntes Arbeitsklima und für eine ausreichende Verpflegung der Hilfsmannschaft. Haben Sie bezahlte Hilfskräfte engagiert, arbeiten Sie nicht mit beim Transport (Ausnahme: Ihre Freunde helfen beim Umziehen).
Starten Sie am Umzugstag sehr frühzeitig mit den Arbeiten. Gehen Sie allen Verzögerungen aus dem Weg oder einer Abwesenheit wegen vermeintlich wichtiger Besorgungen (Baumarkt, Pizza holen, Telekom-Shop, Geldautomat).
Priorisieren Sie die Reihenfolge des Möbelaufbaus (Bett, Büro, Küche). Verschonen Sie Ihre Helfer vor stressigen Arbeiten (überladene Umzugskartons mit Büchern oder Schallplatten, keine Parkplatzreservierung, Stauverzögerungen, Arbeiten im Dunkeln).
7. Transporttipps – Tricks, um genauso clever wie Umzugsprofis zu transportieren
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Beschaffen Sie eine ausreichende Zahl an Umzugsdecken (online bestellbar). Halten Sie eine ausreichende Anzahl an Verpackungsmaterialien bereit, die im Falle eines Falles zum Einsatz kommen können (Luftpolsterfolie, Zeitungspapier, Lappen, Dämmmaterial).
Versuchen Sie alle kleineren beweglichen Teile im Vorfeld zu verpacken und nicht erst am Auszugstag. Verstauen Sie die Gegenstände umsichtig in den Umzugskisten. Tipp: Achten Sie darauf, dass die Umzugskartons nicht überladen werden (Gewicht) und kein Transportgut aus den Kartons „herausschaut“. Das minimiert die Stapelbarkeit.
Beschriften Sie alle Transportkisten eindeutig und von mehreren Seiten (oben und an den Seiten). Kennzeichnen Sie zerbrechliche Inhalte zweifelsfrei und gut sichtbar. Selektieren Sie besonders wichtige Umzugskartons und achten Sie auf einen Sonderstatus dieser Inhalte beim Transport.
Hängen Sie die Türen aus, damit alle Transporthelfer befreiter arbeiten können. Stellen Sie sicher, dass der Akkuschrauber im Vorfeld aufgeladen wurde. Lagern Sie wichtiges Werkzeug zentral.
Schützen Sie Holzböden wie altes Parkett sorgsam vor Kratzern und Schleifspuren. Bestimmen Sie einen Transportchef, der im Zweifelsfall anderen weniger erfahrenen Helfern Anweisungen geben kann. Bei besonders schweren Gegenständen können Sie ein langes Brett verwenden, um Gegenstände ähnlich einer Rutsche über Treppenstufen hinab zu befördern.
Sorgen Sie für geordnete Zustände beim Beladen des Umzugsgutes. Große, sperrige, schwere Gegenstände sollten zuerst eingeladen werden. Beim Einsatz einer Lkw-Hebebühne ist es empfehlenswert eine Person mit dem Verstauen und Sichern des Transportgute zu beauftragen, der permanent auf der Ladefläche anwesend ist.
Tragen Sie Sorge dafür das Ihr Privatumzug für die anderen Mitbewohner möglichst reibungslos ist (Info vorab, Beschädigungen im Treppenhaus vermeiden, Böden sauber halten und unnötiges lautstarkes Artikulieren unterbinden). -> so wie man geht, wird man in Erinnerung gehalten.
Das gilt auch für Hinterlassenschaften in Tiefgaragen, Kellern sowie dem übermäßigen, rücksichtslosen Gebrauch von Gemeinschaftsmüllbehältern.
8. Clevere Regeln beim Umziehen beachten – unnötigen Kosten aus dem Weg gehen
Was
Unnötige Kosten gibt es bei einem Wohnungswechsel zuhauf. Nicht jeder ist ihnen ausgesetzt und teilweise sind sie auch in gewisser Weise „unsichtbar“ – summieren sich dennoch zu nennenswerten Ausgaben in der Gesamtbetrachtung eines Privatumzugs.
Völlig klar: Doppelte Mietzahlungen sollte man tunlichst vermeiden. Doch gelegentlich ist das einfacher gesagt, als getan. Wer z. B. seine Traumwohnung in München gefunden hat, einem der begehrtesten Pflaster in Sachen Wohnungsangebote, nimmt nicht selten Doppelbelastungen in Kauf.
Das gilt insbesondere für außergewöhnliche Mietobjekte, wie Altbauwohnungen in Top-Lagen (Schwabing, Bogenhausen, Neuhausen oder Haidhausen) oder Mietimmobilien mit Garten und oder Tierhaltung. Was also tun, wenn die positive Mietmöglichkeit in Aussicht gestellt wurde, doch der bisherige Mietvertrag nicht so schnell aufgelöste werden kann?
Eine bewährte Möglichkeit ist ein Mietaufhebungsvertrag, auf den sich jedoch nicht jeder Vermieter einlässt. Gleiches gilt für den Vorschlag von geeigneten und solventen Nachmietern. Auch hier kann der Vermieter auf die Erfüllung des vertraglich vereinbarten Mietzeitraums bestehen. Das Geldsparen beginnt also bereits lange vor dem Einzugstag. Diesen Umzug-Tipp beherzigen jedoch die Wenigsten gewissenhaft.
Tipp: Viele junge Leute in Großstädten wie München, Hamburg, Köln oder Berlin halten händeringend Ausschau nach vergleichsweise kurzen Anmietmöglichkeiten. Wer sich in einschlägigen Gruppen wie Facebook oder vergleichbaren Social-Media-Kanälen umzieht, wird von der Anzahl vonWohnungssuchenden für Zeiträume von 1-3 Monaten überrascht sein.
Bevor man also Mietkosten „verschenkt“, könnte man die Untermiete für einen sehr kurzen, zeitlich von vorne herein begrenzten Zeitraum in Erwägung ziehen.
Zur Vermeidung unnötiger finanzieller Ausgaben beim Umziehen gehören auch auf dem ersten Blick scheinbar glasklare Angebote und Zahlungen, die sich jedoch beim genaueren Hinsehen als variabler darstellen, als man dies vermuten könnte.
Augen auf beim Nachsendeauftrag: Drittanbieter sind im Suchschlitz von Google omnipräsent, da sie hierfür üppige Werbebudgets investieren. Die Praxis zeigt: Der Original-Nachsendeauftrag der Deutschen Post erfüllt seinen Dienst perfekt. Auf den Mehrwert von Zusatzleistungen können die meisten Privat- und Geschäftskunden verzichten.
9. Tricks und Tipps für die Ummeldung von Internet-, Festnetz-, TV- und Strom-Verträgen
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Üppig Kosten spart der, die vertraglichen Verhältnisse und Bindungen unter Augenschein nimmt. Marktforscher sprechen in diesem Zusammenhang von einer ‚Transaktionssituation’ und tatsächlich ist die thematische Nähe zwischen einem Wohnungswechsel und dem Stromanbieterwechsel kaum von der Hand zu weisen.
In bestimmten Fällen sind die Möglichkeiten zu beachten, die das gesetzlich vorgeschriebene Recht auf Sonderkündigung eröffnet. Sich mit den Details etwas zu beschäftigen, kann helfen bare Euro zu sparen.
Jedenfalls werden die Service-Provider und Infrastruktur-Anbieter wie Telekom, Vodafone und andere Internet- und Kabelnetzanbieter selten von sich aus auf Möglichkeiten der Sonderkündigung hinweisen. Wer vorzeitig sein Vertragsverhältnis auflösen möchte, muss sich also selbst informieren.
Generell berechtigt zur Sonderkündigung (d. h. zur Reduzierung der Vertragslaufzeit) in Fällen in denen nicht die identischen Leistungen an der neuen Adresse bereitgestellt werden können. Das bezieht sich insbesondere auf die Internet-Bandbreite bei Webprovidern aber z. B. auch auf die generelle Energieversorgung (Strom, Gas) beim Wegzug aus dem Versorgungsgebiet.
Einen Sonderfall nehmen Kündigungsrechte ein, wenn Haushalte zusammengeführt werden. Hier gab sich die Telekom lange verschlossen, hat sich jedoch zunehmend den Fällen geöffnet, in denen zwei Telekom-Vertragspartner eine gemeinsame Wohnung bewohnen werden. Die jeweils aktuelle Lage der Regelungen muss individuell recherchiert werden.
10. Ratgeber Ummelden und Adressänderungen – Checklisten nutzen
Jeder, der umzieht muss sich ummelden. Die zentrale Ummeldung ist die Anmeldung des neuen Wohnsitzes beim Einwohnermeldeamt. Diese löst weitere aus, z. B. die Abmeldung des bisherigen Wohnortes in dem alten Meldekreis. Auch die GEZ (der Beitragsservice) wird über die veränderte Wohnsituation informiert.
Die behördliche Ummeldung ist in der Regel kostenfrei, muss jedoch innerhalb einer Frist vonstatten gehen. Zwei Wochen nach dem Einzugstermin hat die amtliche Meldung spätestens zu erfolgen, sonst drohen Strafzahlungen, die jedoch nicht bundeseinheitlich geregelt sind. D. h. der Verwaltungsmitarbeiter entscheidet innerhalb eines gewissen Rahmens individuell über die Bußgeldhöhe.
Die übrigen Adressänderungen müssen individuell vorgenommen werden. Vertragspartner zu informieren ist zumeist lästig doch eine mittelfristig unabwendbare Notwendigkeit. Vorübergehend sorgt die Nutzung des Post Nachsendeauftrags wirkungsvoll und preiswert für eine Entlastung. Bis zu 24 Monate kann die Nachsendung der Briefpost online beauftragt werden. Wer die Post-Nachsendung lieber in einer Postfiliale vornimmt, muss mit maximal 12 Monaten Vorlieb nehmen.
Die postalische Erreichbarkeit ist vor allem für Behörden wichtig. Alle Leistungsempfänger amtlicher Zahlungen sollten dringend darauf achten, dass das Jobcenter, Arbeitsamt oder andere soziale Leistungsgeber keine Rückmeldung „unbekannt verzogen“ erhalten. Im schlimmsten Fall drohen ansonsten Kürzungen bei den Bezügen.
Tipp: Viele Vertragspartner wie die Telekom bieten über Online-Kundencenter Adressänderungsmöglichkeiten an. Die Interaktion mit Kunden über Login-Prozesse, die den Kunden automatisch identifizieren, ist schnell und nervenschonend. Für alle anderen Adressänderungsmitteilungen empfehlen sich Vorlagen und Musterschreiben.
Welche Anlaufstellen typischerweise von einem Umzugsmitteilung betroffen sind verraten Checklisten und dienen somit als wirkungsvolle Gedankenstützen.
11. Nützliche Hinweise für die Eingewöhnungsphase in der neuen Wohnung
Vielen Personen fällt es schwer sich mit der veränderten Wohnsituation zurechtzufinden. Manches gilt es neu herauszufinden. Bewährte Kontakte und Handlungen des täglichen Lebens machen eine Neuorientierung notwendig.
Die Eingewöhnungsphase ist dabei so spezifisch, wie jeder Wohnungsumzug selbst. Jüngeren Menschen macht Umziehen häufig sogar Spaß. Sie sehen mit der neuen Wohnung oft neue Lebensimpulse verknüpft (Job, Beziehung, Lebenserfahrung).
Andere Personengruppen hadern teilweise mit den unausweichlichen Veränderungen und trauern den früheren Verhältnissen eine Weile nach, z. B. Senioren. Kinder reagieren ebenfalls sehr empfindlich auf Veränderungen und hängen oft an Wohndetails (offener Kamin, Badewanne, Balkon), die für erwachsene Personen gelegentlich nicht nachvollziehbar sind.
Die Lösung für diese Problematik besteht in einem aktiven Umgang. Kindern sollte man den Einzug so angenehm gestalten, die Hintergründe erklären und – falls möglich – den Kontakt mit den früheren Spielkameraden nicht gänzlich abbrechen lassen. Die besten Umzug-Tipps finden sich online durch die begriffliche Kombination von „Umzug“ mit „Tieren“, „Katzen“, „Kindern“ oder „Hunden“. Viele Autoren haben im Laufe der Jahre ihre eigenen Erfahrungen in die Sammlung von Tipps und Tricks einfließen lassen.
Empfindlich reagieren auch Haustiere, insbesondere Katzen, während Hunde generell sehr anpassungsfähig sind. Katzen quittieren die neuen vier Wände gelegentlich mit einem Hungerstreik und demonstrativem Desinteresse. Tieren sollte man vor diesem Hintergrund Plätze einrichten, in denen sich viele bekannte Dinge und Gerüche befinden. Das schafft eine vertraute Atmosphäre und hilft beim Einleben in die fremde Umgebung.
Bei allem Bemühen kann man es nicht jedem Recht machen. Die geliebte Pflanze kommt mit dem neuen Standort oftmals überhaupt nicht zurecht – in dem Fall nützt der ‚grünste Daumen’ nichts.
Uns Menschen ergeht es besser. Wir können proaktiv reagieren und unseren Alltag mit neuen Impulsen gestalten. Vor allem bei Umzügen in weit entfernte Regionen oder andere Bundesländer gilt es am neuen Wohnort Kontakte zu knüpfen.
Tipps für Kontaktmöglichkeiten: VHS, Vereine, Nachbarschaft, Kollegen, regionale Facebook-Gruppen, Tanzveranstaltungen, Gemeindefeste, Hundevereine oder Hundesitterangebote, Elternveranstaltungen, Kochkurse, Ehrenämter, politische Parteien, Motorsport-Clubs, Wanderfreunde, Geschichtsvereine, Stammtische, Informationsveranstaltungen, Kirchliche und karitative Gemeinschaften, u. v. m.