Beim Wohnungswechsel Stromanbieterwechsel vornehmen
Stromummeldung bei Umzug vornehmen
Tipps für den Stromwechsel beim Umziehen
Es lohnt sich ein paar Dinge beim Wohnungswechsel zu beachten, was die Stromversorgung betrifft. Den Energieanbieter sollte möglichst frühzeitig über den bevorstehenden Auszug informieren und in Erfahrung bringen, ob der Versorger auch am neuen Wohnsitz liefern kann.
Ist das nicht der Fall, greift das Sonderkündigungsrecht, das die Kündigung des bisherigen Anbieters deutlich verkürzen kann. Tipp: Verbraucher sollten besser keine Kündigung aus eigenen Antrieb vornehmen. Das gehört zum Umzugsservice des neuen Vertragspartners und verhindert Überschneidungen, im Klartext – Doppelverträge.
Die Fristen für die Stromabmeldungen finden Sie in Ihren Abrechnungsunterlagen. Wer ganz sicher gehen will, kann mit seiner Kundennummer ausgestattet die Kunden-Hotline des Anbieters kontaktieren und so die genauen Kündigungsfristen in Erfahrung bringen.
Auch hier gilt übrigens: Der frühe Vogel frisst den Wurm… wer mit seinen Umzugsvorbereitungen eh schon im Zeitplan hinten an hängt, hat selten die Möglichkeiten Kosten beim Umziehen zu sparen. Also lieber etwas früher mit den Vorbereitungen starten… Leute, die bereits häufiger in ihrem Leben umgezogen sind, wissen das.
Ökostrom oder Standardtarife?
Spätestens im Zuge der Veränderungen im Bereich des so genannten Ökostroms können Kunden beispielsweise dem Aspekt der Nachhaltigkeit den Vorzug geben, auch wenn es sich dabei nicht unbedingt um die günstigsten Stromanbieter handeln mag. Inzwischen ist das Preisniveau jedoch vergleichbar. Rund 10 Millionen Deutsche nutzen Ökostrom laut VuMA © Statista 2017.
Geringe Mehrkosten nehmen viele Haushalte heute in Kauf, wenn im Gegenzug das ökologische Bewusstsein in ausreichendem Maße beruhigt wird. Durch die neuen Tarife auf Basis von Wind-, Wasser- und Solarstrom hat die Ökologie Einzug auf dem Strommarkt gehalten.
Sind Kriterien dieser Art nicht weiter zu beachten und haben die Verbraucher außer dem preislichen Aspekt keine besonderen Vorstellungen vom neuen Anbieter für den Stromtarif, ist das Maß der Einsparungen natürlich deutlich größer. Ob die Wahl zugunsten der regionalen Anbieter wie den Stadtwerken oder den überregionalen Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft fällt, sollte einer eingehenden Abwägung unterzogen werden.
Nicht nur weil die Kosten selbst bei vergleichbaren Vertragsmodellen deutliche Unterschiede bei den Kosten vorweisen können. Auch werden Differenzen auch bei der Abrechnung erkennbar. Manche Anbieter verlangen eine Vorableistung von ihren Kunden. Was zunächst nicht unbedingt problematisch wirkt, bringt spätestens dann Probleme, wenn ein Anbieter Pleite geht und die Kunden ihre Gelder nicht mehr zurückbekommen aus der Insolvenzmasse.
Bei SimplyGreen erhalten Kunden eine einjährige Preisgarantie.
Kurze Laufzeiten bieten Handlungsspielraum
„Strom ummelden“ – wie es vonstatten geht:
Andere günstige Stromanbieter locken mit Tarifen, bei denen bestimmte Kontingente zu einem Sonderpreis angeboten werden. Wird bis zum Monatsende mehr verbraucht als im Inklusivtarif vorgesehen, können alle darüber verbrauchten Kilowattstunden im schlimmsten Fall übertariflich abgerechnet werden. Dies führt dazu, dass für den eigenen Haushalt möglichst präzise bestimmt werden sollte, wie hoch der Verbrauch liegen wird.
Experten kalkulieren mit etwa 1.500 Kilowattstunden pro Einzelperson, für die Durchschnittsfamilie wird oft ein Gesamtverbrauch von etwa 6.000 Kilowattstunden kalkuliert.
In jedem Fall sinnvoll ist es, vor dem Wechsel zu einem vermeintlich günstigeren Anbieter auf mögliche Preisgarantien Wert zu legen. In den vergangenen Jahren sind die Strompreise vielerorts deutlich gestiegen. Eine Garantie von Seiten der Stromversorger kann helfen, die Kosten langfristig auf dem gleichen Niveau zu halten, während der Markt für Neukunden bereits mit höheren Kosten arbeitet. Eine langfristige Bindung an den Versorger sollten die Verbraucher dennoch nicht eingehen – empfohlen werden Laufzeiten von maximal einem Jahr.
Tipp:
Auch hier ist kurzfristige Handlungsfähigkeit eine Möglichkeit, schnell auf bessere Tarife reagieren zu können. ansonsten sollten Verträge im besten aller Fälle ein Sonderkündigungsrecht vorsehen. Von diesem können Stromkunden dann Gebrauch machen, wenn der Anbieter außerplanmäßig die Tarifschraube anzieht.
Günstige Stromanbieter, auch von Ökostrom und Ökogas – es gibt sie immer wieder. Je genauer die Verbraucher ihren Bedarf prüfen und je ausführlicher der Vergleich von Tarifen durchgeführt wird, desto besser stehen die Chancen, den idealen Tarif für den Haushalt zu entdecken. Langfristig binden können sich die Kunden dabei immer noch, indem sie bestehende Kündigungsfristen schlichtweg ignorieren.
Wie sich ein Anbieterwechsel im Ablauf gestaltet und wie lange er dauert
Mit dem Online-Auftrag per Formular, wird der neue Stromanbieter beauftragt die Stromversorgung in der neuen Wohnung vorzunehmen. Viele Mieter haben Sorge, dass das Licht nach dem Einzug nicht brennen könnte. Diese Sorge ist unbegründet. In Deutschland gelten die Bestimmungen einer Grundversorgung per Gesetz. Wer seine Rechnungen begleicht, erhält nach dem Umzug Strom. Bis der Strom in der neuen Wohnung abgestellt werden würde, vergehen Wochen oder Monate.
Der neue Stromanbieter hat ein Interesse daran die Versorgung mit Strom oder Gas so schnell wie möglich vorzunehmen. Aus diesem Grund kann von einer typischen Reaktionszeit von 1-2 Wochen ausgegangen werden. Hat sich der neue Stromanbieter nach zwei Wochen noch nicht mit einer Auftragsbestätigung o. ä. gemeldet, sollte man die Hotline des Energieversorgers kontaktieren. Die Fristen sind also vergleichsweise kurz. Manche Checklisten geben kürzere Fristen an, doch die Erfahrung zeigt, das die Dauer rund 2 Wochen beträgt, innerhalb derer sich der neue Anbieter schriftlich meldet.